Co-Sourcing vs. Outsourcing der Internen Revision – was ist die bessere Lösung?
Die Anforderungen an eine moderne Interne Revision steigen kontinuierlich – insbesondere durch Regularien wie DORA, MaRisk, VAG, BAIT oder ESG-Richtlinien. Unternehmen müssen entscheiden, ob sie ihre Revisionsfunktion outsourcen oder auf Co-Sourcing setzen. In der Entscheidung „Co-Sourcing vs. Outsourcing der Internen Revision“ erklärt dieser Beitrag die Unterschiede, gibt Entscheidungshilfen und zeigt, wann welcher Ansatz sinnvoll ist.
Was bedeutet Outsourcing der Internen Revision?
Beim Outsourcing wird die gesamte Funktion der Internen Revision an einen externen Partner ausgelagert. Der externe Dienstleister übernimmt unter anderem:
- den Aufbau der Revisionsfunktion,
- die Erstellung risikoorientierter Prüfpläne,
- die operative Prüfungsdurchführung,
- die Berichterstattung und das Follow-up.
Vorteile des Outsourcings:
- Klare Zuständigkeiten und Verantwortungsübergabe
- Entlastung bei Personalknappheit
- Erfüllung regulatorischer Anforderungen durch spezialisierte Partner
Typische Anwendungsfälle:
- Versicherungen und Finanzdienstleister ohne eigene Revision
- Kleine bis mittlere Unternehmen
- Übergangs- oder Sanierungssituationen
Relevante Vorschriften: § 25b KWG, § 32 VAG, MaRisk AT 9, DORA-Verordnung
Was ist Co-Sourcing in der Internen Revision?
Co-Sourcing beschreibt eine Form der Zusammenarbeit, bei der die interne Revisionsabteilung durch externe Spezialist:innen gezielt unterstützt wird. Die Verantwortung bleibt im Unternehmen.
Typische Einsatzgebiete für Co-Sourcing:
- Prüfungen mit hoher fachlicher Komplexität (z. B. IT, DORA, Gesamtbanksteuerung, ESG)
- Qualitätssicherung bestehender Prozesse
- Temporäre Unterstützung bei Engpässen
Vorteile des Co-Sourcings:
- Know-how-Transfer ins Unternehmen
- Flexible, punktuelle Unterstützung
- Keine vollständige Auslagerung erforderlich
Vergleich: Co-Sourcing vs. Outsourcing
Merkmal | Outsourcing | Co-Sourcing |
---|---|---|
Verantwortlichkeit | Externer Dienstleister | Interne Revision |
Vertragsform | Vollständiger Auslagerungsvertrag | Dienstvertrag |
Regulatorische Relevanz | Anzeige der Absicht der Auslagerung | Anzeige der Absicht der Auslagerung |
Flexibilität | Standardisiert | Sehr flexibel |
Ressourcenbindung intern | Gering | Mittel |
Wann eignet sich welche Lösung?
Outsourcing eignet sich besonders für Sie, wenn…
- keine eigene Revisionsfunktion vorhanden ist,
- eine effiziente und rechtskonforme Lösung gesucht wird,
- Sie dauerhaft oder übergangsweise externe Expertise benötigen.
Co-Sourcing ist ideal, wenn…
- Sie eine funktionierende Revision haben,
- Spezialwissen punktuell benötigen (z. B. DORA, IT-Audits),
- Sie eine nachhaltige Kompetenzentwicklung fördern möchten.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was ist der Unterschied zwischen Co-Sourcing und Outsourcing?
Beim Outsourcing übernimmt ein externer Dienstleister vollständig die Revisionsfunktion. Beim Co-Sourcing bleibt die Verantwortung intern – externe Spezialisten unterstützen punktuell.
Ist Co-Sourcing der Internen Revision meldepflichtig?
Es kommt auf die Branche darauf an. Es besteht jedoch in nicht regulierten Branchenbesteht keine Meldepflicht, während in hoch regulierten Branchen die Absicht einer Auslagerung angezeigt werden muss.
Wann ist Outsourcing besser als Co-Sourcing?
Wenn keine eigene Revision vorhanden ist oder dauerhaft externe Unterstützung erforderlich ist, ist Outsourcing oft die bessere Wahl.
Welche Leistungen bietet audit-solutions.de konkret an?
audit solutions ist Ihr spezialisierter Partner für Interne Revision, Risikomanagement und Compliance. Wir bieten rechtskonforme Outsourcing- und Co-Sourcing-Lösungen nach § 25b KWG und § 32 VAG, führen Quality Assessments gemäß DIIR Nr. 3 durch und unterstützen bei der Prüfung und dem Aufbau von IKS und CMS.
Ob vollständige Übernahme der Revisionsfunktion, punktuelle Sonderprüfungen oder regulatorische Umsetzung (z. B. DORA, ESG, MaRisk) – unser Standort in Viechtach betreut Unternehmen deutschlandweit. Vertrauen Sie auf individuelle Lösungen für Versicherungen, Finanzdienstleister und den Mittelstand.